Wer? Dr. Hanna Fröhlich, Klinik für Kardiologie, Angiologie und Pneumologie –
Was? Wilhelm P. Winterstein-Preis 2016 der Deutschen Herzstiftung, dotiert mit 10.000 Euro.
Wofür? Gibt es einen Zusammenhang zwischen der Dosis der gegen Herzinsuffizienz eingesetzten Medikamentengruppen ACEHemmer und Sartane und der langfristigen Veränderung der Nierenfunktion? Diese Frage untersuchte die Preisträgerin mit ihrem Team bei 722 Patienten aus Herzinsuffizienzregistern der Universitäten Heidelberg und Hull (Großbritannien). Die Patienten litten alle unter chronischer Herzschwäche mit einer reduzierten Funktion der linken Herzkammer und einer begleitenden Niereninsuffizienz. Das Ergebnis: Weder die Gabe hoher ACEHemmer- oder Sartan-Dosen noch Dosisänderungen durch Erhöhung oder Senkung der Medikamentendosierung führten innerhalb von zwölf Monaten bei Patienten mit chronischer Herz- und Nierenschwäche zu nennenswerten Veränderungen der Nierenfunktion. Die Erkenntnisse der Studie sorgen für mehr Klarheit in der medikamentösen Therapie bei kombinierter Herz- und Nierenschwäche.